Vorbemerkungen. KONSTANTINOPEL. 7. Route. 77 stätte
eines
männlichen
Verstorbenen;
er
trägt
den
Reiherbusch,
wenn
der
Bestattete
den
Thron
inne
hatte.
Die
Leichen
sind
2-3
Fuß
darunter
bei-
gesetzt.
—
Derwischklöster
s.
S.
86
u.
129.
Kaiserl.
Tschinili-Kiosk
(Pl.
16;
S.
104)
ist
außer
Freitags
täglich
10-5
U.
gegen
5
Pi.
geöffnet;
die
Billette
gelten
für
den
ganzen
Tag.
—
Das
Janitscharenmuseum
(Pl.
G
H
7,
S.
95)
ist
tägl.
von
früh
bis
abends
gegen
3
Pi.
zugänglich.
Kaiserl.
Kiosk
sind
unzugänglich.
Zur
Besichtigung
des
Alten
Serai,
der
Paläste
von
Dolma
Bagtsché
und
Bejlerbej
kann
man
manchmal
gelangen,
wenn
durch
diplomatische
Vermittlung
für
einflußreiche
Fremde
werden;
wegen
Anschlusses
an
eine
bei
solchen
Gelegenheiten
sich
bildende
Gesellschaft
erkundige
man
sich
im
Hotel.
Wer
wenig
Zeit
für
Konstantinopel
übrig
hat,
kann
die
hauptsächlichen
Sehenswürdigkeiten
in
vier
Tagen
kurz
besuchen:
Den
Ankunftstag
benutzt
man
zur
allgemeinen
Orientierung,
fährt
etwa
mit
der
Trambahn
von
Pera
hinab
nach
Galata,
wandert
über
die
Neue
Brücke
(Pl.
H
4,
5;
S.
87)
und
fährt
von
da
mit
der
Stambuler
bahn
bis
zur
Aja
Sophia
(Pl.
H
6,
7)
oder
der
Bajesid-Moschee
(Pl.
G
6)
am
Seraskierplatz,
und
steigt,
am
besten
am
Abend
1
St.
vor
Sonnenuntergang,
auf
den
Galata-Turm
(Pl.
H
3;
S.
82),
von
dem
man
die
beste
*Rundsicht
über
fast
ganz
Konstantinopel
hat.
II.
Tag.
Vormittags:
Aja
Sophia
(S.
89),
Neues
Museum
(S.
105),
Tschinili
Kiosk
(S.
113);
—
nachmittags:
At
Meïdán
(S.
94),
Achmed-Moschee
(S.
95),
Türbé
Mahmuds
II.
(S.
96)
und
Verbrannte
Säule
(S.
97),
Bajesid-Moschee
(S.
97),
Suleïmán-Moschee.
(S.
98),
Seraskier-Turm
(S.
97).
III.
Tag.
Vormittags:
Moschee
Mohammed’s
II.
(S.
102),
Valens-Aquä-
dukt
(S.
104)
und
Großer
Basar
(S.
99);
—
nachmittags
(man
speise
früh-
zeitig
in
Stambul,
vgl.
S.
73,
da
die
Nachmittagstour
lang
ist):
Stadtmauer
(S [S.]
118),
Kahrié-Moschee
(S.
122),
Kirchhof
von
Ejúb
(S.
126),
Rückfahrt
durchs
Goldene
Horn
(S.
126).
IV.
Tag
(die
hier
genannten
Ausflüge
wird
man
natürlich
bei
gutem
Wetter
zwischen
die
Besichtigungen
einschieben).
Vormittags
(besser
ein
ganzer
Tag):
*Fahrt
auf
dem
Bosporus
(S.
130)
mit
Ausflug
nach
dem
Großen
Bend
(S.
134)
oder
dem
Riesenberg
(S.
136);
—
nachmittags:
Skutari
(S.
128)
mit
Fahrt
durch
den
Großen
Friedhof
(S.
129)
und
auf
den
Bulgurlú
(S.
128).
Natürlich
lohnen
Landschaft
wie
Sehenswürdigkeiten
längeres
Verweilen.
Dazu
kommen
noch
die
orientalischen
stimmten
Tagen
sehen
kann:
am
Donnerstag
die
Zeremonie
der
Heulenden
Derwische
untergang,
deren
Besuch
man
mit
dem
des
Großen
Friedhofs
und
des
Bulgurlu
verbindet;
am
Freitag
der
Selamlik
(S.86);
nach
raschem
Mittag-
essen
die
Zeremonie
der
Tanzenden
Derwische
Stunde
vor
Sonnenuntergang;
darnach
Fahrt
auf
dem
Goldenen
Horn
zu
den
Süßen
Wassern
(S.
126/127);
am
Sonntag
nachmittags
Fahrt
zu
den
Süßen
Wassern.
—
Interessante
Feste
sind:
der
Geburtstag
(1905
am
16.
Okt.
und
das
Thronbesteigungsfest
des
Sultans
tion
der
Stadt
und
des
Bosporus;
das
Perserfest
(s.
S.
101);
der
Ramasánmonat
(S.
76),
während
dessen
Dauer
die
Mohammedaner
licher
Genüsse
enthalten,
nachts
religiöse
Übungen
und
Lustbarkeiten
ver-
anstalten;
die
Moscheen
sind
dann
abends
beleuchtet
und
auch
Fremden
gänglich.
An
den
Ramasân
schließt
sich
unmittelbar
das
große
Beïrâmfest,
dem
70
Tage
später
das
kleine
folgt.
Über
die
Ausflüge
nach
den
Prinzeninseln,
nach
Brussa
und
auf
der
Anatolischen
Empfehlenswerte
Bücher:
Grosvenor,
Constantinople,
2
Bände
(London
1895);
Hutton,
Constantinople
(Mediaeval
Towns;
London
1900);
Millingen,
Byzantine
material
bietet:
Barth,
Konstantinopel
(Berühmte
Kunststätten;
Leipzig
1901).